Betonsanierung

IV. Egalisieren der reprofilierten Flächen

1. Auftragen von Egalisierungs-Spachtel/-Schlämme
Zum Egalisieren der Unterlage und zum Verschließen von Poren und Lunkern werden vorwiegend modifizierte Zement-Femspachtel eingesetzt. Aufgrund ihres geringeren Größtkorns, des höheren Bindemittelanteils und der weicheren Konsistenz gegenüber einem PCC-Reparaturmörtel ist das Aufbringen einer Haftbrücke nicht erforderlich. Sorgfältiges Vornässen der Unterlage, wie zuvor beschrieben, reicht aus, ist jedoch besonders wichtig, weil der Spachtelmasse wegen der relativ dünnen Schichtdicke durch eine saugfähige Betonunterlage sonst sehr leicht das Anmachwasser entzogen werden könnte.

Die Spachtelmasse wird zunächst vorgekratzt, um Poren und Lunker zu füllen, und dann in ca. 1-3 mm Dicke mit der Traufei aufgetragen. Nach einer Wartezeit von wenigen Minuten bis zu einer Stunde, je nach Typ und Witterung, wird mit Reibebrett, Schwamm o.a. zur Beseitigung von Spachtelgraten nachgerieben.

Anstelle einer Spachtelmasse kann auch eine Schlämme mit der Bürste aufgetragen werden, z.B. wenn die Brettschalstruktur einer Betonoberfläche im Charakter erhalten bleiben soll. Diese wird üblicherweise aus einer Spachtelmasse mit erhöhter Zugabe von Anmachwasser/'flüssigkeit hergestellt. Hierbei ist die maximal zulässige Menge gemäß Ausführungsanweisung zu beachten.

2. Nachbehandlung
Das Nachbehandeln von Egalisierungs-Spachteln und -Schlämmen muss besonders sorgfältig und lange erfolgen, da derartig dünne Schichten, vor allem bei Sonne und Wind, sehr schnell verdursten und aufbrennen können.

Dadurch würden Eigenfestigkeit sowie Haftzugfestigkeit sowohl des Spachtels/der Schlämme als auch des nachfolgenden Oberflächen-Schutzsystems stark herabgesetzt.

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Dipl.-Ing. Dirk Fleischer
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